Berrade holt dritten Vuelta-Etappensieg für Kern Pharma!

Vier der Top-10-Fahrer der 18. Etappe waren alle auf Giant Propel Advanced SL-Rädern mit CADEX WheelSystems unterwegs , wobei Mauro Schmid vom Team Jayco AlUla Zweiter wurde. Berrades Teamkollegen Pablo Castrillo und Pau Miquel waren ebenfalls in der Spitzengruppe und belegten den achten bzw. neunten Platz.

Castrillo erklimmt neue Höhen

Berrades Sieg folgt auf zwei unglaubliche Etappensiege seines Teamkollegen Castrillo, der auf der 12. Etappe mit einer hervorragenden Kletterleistung und einem Soloangriff auf den letzten 10 km seinen ersten Profisieg errang. Der 23-Jährige war Teil einer 10-köpfigen Ausreißergruppe, die sich 27 km nach Beginn der kürzesten Etappe der diesjährigen Vuelta absetzte, einem 137 km langen Rennen von Ourense mit Ziel auf dem Gipfel des Montaña de Manzaneda.

Dieser Sieg bei der 12. Etappe war der bis dahin größte Sieg in Castrillos Karriere und auch in der seines von Giant gesponserten spanischen Teams. Es war ein emotionaler Tag für das Team, dessen ehemaliger Präsident und Gründer Manolo Azcona am Vortag verstorben war.

„Ehrlich gesagt, ich kann es immer noch nicht glauben“, sagte Castrillo, der seinen Giant Rev Pro- Helm trug und gewann. „Ich habe meine erste Etappe bei der Vuelta gewonnen. Ich werde den Sieg meinem Team, meiner Familie und einer ganz besonderen Person widmen, Azcona, der letzte Nacht gestorben ist und an den ich heute gedacht habe.“

Drei Tage später schlug Castrillo erneut zu und startete 3 km vor dem Ziel der 15. Etappe nach Cuito Negru einen Soloangriff. In einem spannenden Kampf mit dem Russen Aleksandr Vlasov erwies sich der Spanier erneut als der Stärkste und bezwang die brutal steilen 20-Prozent-Steigungen im letzten Kilometer, um einen weiteren Karrieresieg in seinem Heimatland zu erringen.

„Ich bin sprachlos“, sagte Castrillo nach dem Sieg. „Diese zweite Etappe zu gewinnen, bei so einem Anstieg und mit so starken Gegnern, ist etwas Unglaubliches. Daran werde ich mich mein Leben lang erinnern.“

Kern Pharma glänzt

Kern Pharma, ein Team, das Giant seit seiner Gründung im Jahr 2020 sponsert und mit dem Giant für sein Grassroots-Entwicklungsprogramm zusammenarbeitet, war in der letzten Woche seiner Grand Tour durch das Heimatland bereits auf einem Höhenflug. Doch die Außenseitermannschaft wollte sich nicht auf ihren Lorbeeren ausruhen, sondern hatte sich vorgenommen, mehr zu erreichen.

Diesmal war es Berrade, der seinen ersten Sieg als Profi holte. Er und seine Teamkollegen Castrillo und Miquel waren auch Teil einer 42-köpfigen Ausreißergruppe, die sich zu Beginn der 18. Etappe gebildet hatte, einer hügeligen Strecke durch das Baskenland im Norden Spaniens. Diese Gruppe wurde immer kleiner, als die Fahrer auf ihrem Weg zum Ziel in Maestu-Parque Natural de Izki mehrere kategorisierte Anstiege bewältigten.

Nach einer Reihe von Angriffen und Gegenangriffen war eine Spitzengruppe aus 13 Überlebenden, darunter das Kern-Pharma-Trio Berrade, Castrillo und Miquel sowie der Fahrer des Teams Jayco-AlUla, Mauro Schmid, bereit für den entscheidenden Showdown. Schmid, der Schweizer Straßenmeister, war während der gesamten Vuelta aktiv gewesen und hatte bereits auf der 13. Etappe einen beeindruckenden zweiten Platz belegt. Dieses Ergebnis kam zwei Tage, nachdem sein Jayco-AlUla-Teamkollege Eddie Dunbar die 11. Etappe gewonnen hatte , ein weiteres großartiges Ergebnis für Fahrer auf Giant-Rädern.

Als er 6 km vor dem Ziel den letzten Anstieg erreichte, war der niederländische Fahrer Steven Kruijswijk der erste, der attackierte. Berrade schloss schnell zu ihm auf, und auf halber Höhe des Anstiegs fuhr der spanische Fahrer allein. Er gab weiter Gas, verschaffte sich einen Vorsprung von 15 Sekunden und hielt diesen dann bis zur Ziellinie, um seinen ersten Profisieg zu erzielen, seit er 2019 Profi wurde.

„Zu Beginn der Vuelta sagte mir unser Manager, ich müsse berühmt werden“, sagte Berrade nach seinem Sieg. „Ich sagte, das sei schwierig für mich, weil ich kein großer Medientyp bin, aber ich denke, mit diesem Sieg habe ich vielleicht eine Chance.“